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Keystroke-Kapitalismus: Ungleichheit auf Knopfdruck (German Edition)

Posted By: AlexGolova
Keystroke-Kapitalismus: Ungleichheit auf Knopfdruck  (German Edition)

Keystroke-Kapitalismus: Ungleichheit auf Knopfdruck (kleine reihe - kurze Interventionen zu aktuellen Themen) (German Edition) by Aaron Sahr
German | September 4, 2017 | ISBN: 3868543155 | 150 pages | AZW3 | 0.76 MB

Das Weltvermцgen betrдgt derzeit ca. 256 Billionen US-Dollar und ist damit gut 800 Mal so groЯ wie der Staatshaushalt der Bundesrepublik Deutschland. Dagegen steht der Rekordbestand von gut 152 Billionen Dollar Privatschulden. Beide, Schulden wie Vermцgen, sind zunehmend ungleich verteilt.

Aaron Sahr beleuchtet das Dreieck von Privatvermцgen, Schulden und цkonomischer Ungleichheit und stцЯt dabei im "Maschinenraum des Kapitalismus" auf eine paraцkonomische Quelle der Vermцgensbildung: das Geldschцpfungsprivileg privater Banken. Private Banken produzieren Geld aus dem Nichts durch einfachen Tastendruck. Von diesem Privileg, so die These Sahrs, profitiert vor allem eine Minderheit, ist sie doch in der Lage, sich die Renditen des Tastendruck-Systems anzueignen. Es gilt zu verstehen, durch welche Kanдle diese Aneignung gelingt, was sie fьr unser Verstдndnis des Kapitalismus bedeutet und wie mit ihr umzugehen ist.

Aaron Sahr rekonstruiert die Entkoppelung des Bankensystems vom Bedarf an Kapitaleigentum, er entlarvt die Denkfehler, die den Transfercharakter des Finanzsystems verdecken und beschreibt damit zugleich paraцkonomische Mechanismen, die цkonomische Ungleichheit verschдrfen.

Das Buch richtet sich an eine kritische Цffentlichkeit der politischen Цkonomie unserer Zeit, deren Debatte sich nicht nur auf ausbleibende Vermцgenssteuern, exorbitante Managergehдlter oder fehlende Grenzen fьr Spekulanten beschrдnken sollte. Stattdessen, so Sahrs Appell, sollte ьber den "Maschinenraum des Kapitalismus" gesprochen werden, und das bedeutet: ьber eine Reform der Geldschцpfung. Letztendlich wird die Entwicklung uns nцtigen zu entscheiden, ob demokratische Gesellschaften die Hoheitsrechte ьber die Produktion des Geldes wieder fьr sich beanspruchen sollten. Will man der wachsenden Ungleichheit entgegensteuern, gibt es dazu kaum eine Alternative.