epd Film - Februar 2017

Liebe Leserin, lieber Leser,
auf dem Plakat zur diesjährigen Berlinale lehnt der Bär, die Symbolfigur des Festivals, an einer der Säulen in der Unterführung des Omnibusbahnhofs an der Berliner Messehalle. Vielleicht sucht er ja Schutz vor dem Schnee obendrüber. Der Februar ist einer kältesten Monate des Jahres – und die Zeit der Filmfestspiele, die am 9. Februar im Berlinale-Palast mit dem Musikfilm Django beginnen. Es ist immer schwierig, vorab etwas auszusagen über die Qualität der Filme auf Deutschlands wichtigstem Festival, gerade im Wettbewerb, da sie außer den Festivalmachern niemand gesehen hat. Aber auf dem Papier sieht es erst einmal nicht schlecht aus. Aki Kaurismäki ist zum ersten Mal dabei, es gibt die neuen Filme von Oren Moverman, Agnieszka Holland, Volker Schlöndorff oder Josef Hader, und wer Blockbuster mag, dürfte mit den Sequels Logan (aus dem X-Men-Universum) oder T2 Trainspotting (20 Jahre danach) gut bedient sein. Da könnte es die Jury schwer haben. Präsident der Wettbewerbsjury ist in diesem Jahr der Niederländer Paul Verhoeven, den Frank Schnelle in diesem Heft porträtiert und Tim Lindemann interviewt hat. Nach zehn Jahren Pause feiert er derzeit Erfolge mit dem Drama Elle, das in diesem Monat in unsere Kinos kommt.

Viel Vergnügen mit diesem Heft wünscht Rudolf Worschech, Leitender Redakteur epd Film