«Interview mit einem Stern: Roman eines Flugs um die Erde» by Ernst Schnabel
Deutsch | ISBN: 9788711595978 | MP3@64 kbps | 5h 13m | 143.5 MB
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Schnabel war mit den Maschinen der Pan Am in zehn Tagen um die Welt geflogen, von Hamburg über Beirut, Karatschi, Kalkutta, Hongkong, Tokio, Hawaii, San Francisco, New York, London und wieder nach Hamburg zurück.
"Jeder, der sich noch einen Funken Erlebnisfähigkeit bewahrt hat und über ein gewisses Maß von Darstellungsvermögen verfügt, muss über eine solche Sache einen halbwegs interessanten Bericht liefern können Schnabels Bericht aber ist ungeheuer dicht gearbeitet. Er ist von einem Dichter gearbeitet", so schrieb damals der deutsche Schriftsteller Alfred Andersch. Es ist eine Liebeshymne auf das Fliegen und die Erde, die die Flugzeuge umkreisen.
Ernst Schnabel wurde 1913 in Zittau geboren und starb im Januar 1986 in West-Berlin. Schnabel war ein deutscher Schriftsteller und Pionier des Radio-Features. Von 1930 bis 1939 bereiste Ernst Schnabel als Seemann die Welt. 1936 begann er als Schriftsteller tätig zu werden. 1937/38 wirkte er zudem als Dramaturg am Zittauer Theater. Zu Schnabels frühen Werken gehören "Die Reise nach Savannah", das 1939 in Hamburg erschien, "Nachtwind" (1942) und "Schiffe und Sterne" von 1943. Während des Zweiten Weltkrieges kommandierte Ernst Schnabel als Offizier der Kriegsmarine ein Geleitboot. Gegen Ende des Krieges verfasste Schnabel zusammen mit Helmut Käutner ein Drehbuch zu dessen Film "In jenen Tagen".
Von 1946 bis 1949 war Ernst Schnabel Chefdramaturg und später Leiter der Abteilung Wort beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) in Hamburg. 1949/50 arbeitete er als Korrespondent bei der BBC in London; von 1951 bis 1955 war er Intendant des Hamburger Funkhauses des NWDR. Es folgte eine Zeit als freier Schriftsteller. Sein Buch "Anne Frank. Spur eines Kindes" erschien 1958 und wurde in mehreren Sprachen übersetzt. Im Jahr 1957 hatte sich Ernst Schnabel mit mehr als 40 Menschen getroffen, die in unterschiedlichster Weise Berührung mit Anne Frank gehabt hatten.
In seinem Buch berichtete er über ihre Erinnerungen an das Mädchen. Von 1962 bis 1965 war er Mitarbeiter des dritten Programms von NDR und SFB und von 1965 bis 1970 leitete er die Literarische Illustrierte beim SFB-Fernsehen. Nach einem Zerwürfnis mit dem Intendanten des SFB endete Schnabels Zeit beim Rundfunk. Bis zu seinem Tod am 25. Januar 1986 lebte er als freier Schriftsteller in West-Berlin.
Ernst Schnabel war Mitglied der Berliner Akademie der Künste, deren Sektion Dichtung er ab 1963 leitete, der Freien Akademie der Künste in Hamburg und von 1954 bis 1958 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Zu seinen stilistischen Vorbildern gehörten Joseph Conrad, Ernest Hemingway und Thomas Wolke. Eine bedeutende Rolle spielte Ernst Schnabel als Pionier des Radio-Features und Nachkriegshörspiels im deutschsprachigen Raum.