Thomas Christian Ensemble - Bittner: String Quartets Nos. 1 & 2 (2025)
FLAC (tracks), Lossless | 1:02:59 | 293 Mb
Genre: Classical
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Gut ein Jahr jünger als Max Reger und fünf Monate älter als Arnold Schönberg, verdiente der Wiener Julius Bittner (1874-1939) seinen Lebensunterhalt lange Zeit als Jurist. Gleichwohl war er schon, bevor er diese Tätigkeit 1922 aufgab, einer der meistgespielten österreichischen Opernkomponisten. Insbesondere der 1916 uraufgeführte Einakter Das höllisch Gold fand große Anerkennung, und auch etliche Instrumentalwerke stießen auf offene Ohren – obwohl (oder weil) er alles andere als ein »Neutöner« war: Er wurzelte in der Melodie, hatte sich aus der Wagner’schen Umklammerung gelöst und war »volkstümlich« geworden wie beispielsweise in den zwei Streichquartetten (1913 und 1917) mit ihrem »pastoralen« Flair. Insbesondere das ältere der beiden Werke wirkt in einigen Passagen wie ein »kammermusikalischer Mahler« – womöglich eine posthume Hommage an den einstigen Förderer, der Bittners Talent die richtige Richtung gegeben hatte.














